Ritt zum Mondtempel

Datum

24.04.2025

Ort

Cusco

Autor

Elisa

Den ersten Tag in Cusco haben wir sehr entspannt verbracht, wir sind ein wenig durch die Stadt gelaufen, waren lecker essen und haben uns abends mit Tara und Jakob, die wir vom Tierheim kennen, in einer Bar getroffen. Dort haben wir Wizzard gespielt und ich weiß nicht, ob das an der Luft hier liegt, an mir auf jeden Fall nicht, dieses Spiel hat hier was gegen mich, egal was ich mache, ich bin nur am verlieren. An dem Abend war es besonders deprimierend, weil ich nach 14 Runden bei Null Punkten ausgekommen bin… Jakob hatte über 300… Ich würde lügen, wenn ich sagen würde, dass sich meine Stimmung nicht davon beeinflussen hat lassen. Nun ja egal. 

An dem Abend haben wir auch spontan entschieden am nächsten Tag getrennte Touren zu machen: Niklas und Jakob wollten mit dem Quad nach Moray und Maras und Tara und ich zu Pferd zum Mondtempel.

Eigentlich habe ich gedacht, dass ich keinerlei Ansprüche an die Tour habe. An so einem touristischen Ort, bin ich nicht davon ausgegangen, dass meine Reitkünste in irgendeiner Weise unter Beweis gestellt werden. Scheinbar hatte ich dann aber doch Hoffnung, dass ich falsch liege, denn letztendlich war ich ein bisschen enttäuscht, aber ich glaube Tara hat sich sehr gefreut, dass sie mitkommen konnte. Sie wollte schon Ewigkeiten nochmal reiten und ich war diejenige, die das sozusagen möglich gemacht hat. Und auch wenn der Ritt nicht super spannend war, freue ich mich darüber, dass Tara glücklich war und dass ich die Erfahrung mitgenommen habe.

Also jetzt aber zum Ritt: Wir wurden in Cusco abgeholt und zur Ranch gefahren, wo die Pferde schon für uns fertig gemacht wurden. Nach einer kurzen Abfrage unseres Könnens wurden uns die Pferde zugeteilt. Ich habe Bonito bekommen, der auch wirklich sehr bonito war.

Wir sind dann zuerst zum Devil‘s Balcony geritten, bzw. das letzte Stück gegangen, haben vom Balkon runter geguckt und dann ein paar Snacks gegessen, die uns zur Verfügung gestellt wurden. Danach sind wir weiter geritten zum Mondtempel, den ich interessant fand, auch wenn ich ihn mir etwas anders vorgestellt habe. Ein großer Stein mit Stufen und Höhlen. Auf den Stufen haben die Inkas Lamas für ihre Götter geopfert. In den Höhlen Zeremonien abgehalten und ihre Toten in Embryohaltung aufgebahrt, da sie an Reinkarnation glaubten und so der tote Mensch in der gleichen Haltung wiedergeboren werden konnte.

Danach sind wir auf direktem Weg zurück zur Ranch und von da aus wieder in die Stadt. Während ich schon um halb sechs wieder in unserer Unterkunft war, kam Niklas erst um 20:30 bei uns an. 

Zu Niklas Tag mehr im nächsten Eintrag!