Die nächste Lagune

An unserem letzten Tag in Acopampa stand eine weitere Wanderung an, zur Laguna 513 bzw. der Lagune davor.
Am Vortag hatten wir einen langen und anstrengenden letzten Arbeitstag, weil die Unterkünfte, die neben dem Hundeshelter gebaut wurden, fertig werden mussten für die Gäste am nächsten Tag und es dann noch ein großes Essen geben sollte, dass zusätzlich noch relativ aufwendig und dafür letztendlich gar nicht so lecker war. Nicht besonders energiegeladen und auch ehrlich gesagt nicht besonders motiviert, sind wir morgens um halb sieben zum Tierheim aufgebrochen um die Hunde abzuholen, die mitkommen sollten. Wir waren vier Personen und drei Hunde... große Hunde. Zwei davon waren vor allem auch noch sehr jung und verspielt, Mandy und Whoopie. Zunächst waren wir uns nicht sicher, ob die beiden sich verstehen, weil sie sich noch nicht kannten, aber das war zum Glück gar kein Problem. Der Hund, den Niklas und ich dabei hatten, hieß Gringo und war sehr unkompliziert und lieb. Die Fahrt im Auto war dann doch recht eng mit den großen Hunden. Außer einem kurzen Kotzmalheur seitens Whoopie, haben wir die Fahrt jedoch alle gut überstanden.

Bei dem ersten Blick auf das Tal, das den Beginn unserer Wanderung markiert hat, war die Motivation wieder voll da. Esel und Kühe auf einer weiten Fläche und im Hintergrund der 6165 Meter hohe Hualcán.

Insgesamt waren die Hunde auf jeden Fall um einiges fitter als wir. Innerlich haben die sich wahrscheinlich auch gefragt ob wir noch gehen oder schon schlafen. Aber uns allen hing dann doch der letzte Arbeitstag in den Knochen. Und letztendlich haben wir es trotzdem zu der ersten Lagune geschafft: Laguna Yanahuanca auf ca. 4100 Meter Höhe. Dort haben die Hunde etwas zu Fressen bekommen und wir ein paar Fotos gemacht, bevor wir den Abstieg begonnen haben um pünktlich wieder beim Taxi anzukommen, das nur bis ein Uhr auf uns gewartet hat. Auf der Rückfahrt waren alle Hunde so müde, dass sie auf unseren Schössen eingeschlafen sind.

Den Nachmittag haben wir damit verbracht zu packen und uns von allen zu verabschieden, weil wir abends den Nachtbus nach Lima gemietet hatten. Dachten wir zumindest... Denn als wir dort ankamen, erklärte mir die Dame, dass wir den Bus erst für den nächsten Tag gebucht hätten. Der Grund dafür lag wohl darin, dass die Zahlung zwei Mal nicht funktioniert hatte und wir die Buchung mehrmals von vorne starten mussten, was nicht unbedingt unsere Geduld und Aufmerksamkeit förderte. Zum Glück war es aber möglich den Bus noch auf den gleichen Abend umzubuchen. In den zwei Stunden, die wir warten mussten, hat Niklas Bekanntschaft mit einer netten Katze gemacht...,

die er nicht so gut vertragen hat.

Zum Glück ging es ihm im Bus aber schnell wieder besser und wir konnten etwas schlafen. Von Lima aus sind wir dann zu unserem nächsten Ziel geflogen: Cusco.